Úbeda (Jaén, Andalusien)

Úbeda

Renaissance inmitten der Olivenhaine

Jaén

Der Hauptanziehungspunkt dieser Welterbestadt sind ihre wunderschönen Renaissance-Gebäude. Zusammen mit der Nachbarstadt Baeza ist Úbeda einer der besten Orte Europas, um sich eine Vorstellung von der Kunst der Renaissance zu machen.

Sie bietet sich also gut für eine Reise ins Landesinnere von Andalusien an. Bei einem gemütlichen Spaziergang vorbei an Kirchen, Palästen und Adelshäusern sorgt die umgebende Olivenlandschaft noch zusätzlich für Entspannung. Die Krönung bilden die Tapas-Bars und Restaurants sowie ggf. eine Olivenölverkostung.

Ein fantastisches und gut erhaltenes Ensemble aus der Renaissance

Viele Zivilisationen haben in Úbeda ihre Spuren hinterlassen. Im 15. und 16. Jh. jedoch schlug sich vor allem der damals moderne italienische Renaissance-Stil in den Bauten nieder. Vom Einfluss des Adels in jener Zeit zeugen die zahlreichen überwältigenden Paläste. Am besten startet man mit der Stadterkundung am Plaza Vázquez de Molina, der als einer der schönsten Plätze Europas gilt. Dort finden Sie die Heilige Kapelle von El Salvador, den Palast des Dechanten Ortega (heute ein Parador-Hotel), das Rathaus, die Kirche Santa María de los Reales Alcázares und den Palast des Markgrafen von Mancera.Ebenfalls sehenswert sind der Platz Primero de Mayo mit der San Pablo Kirche, einer der ältesten der Stadt, und das Santiago-Hospital, das als „andalusischer Escorial“ gilt. Ein weiteres gut gehütetes Geheimnis von Úbeda ist die Synagoge des Wassers, die erst 2007 entdeckt wurde. Zur Sommersonnenwende fällt hier das natürliche Licht auf so besondere Weise ein, dass ein ganzes Kulturfestival organisiert wird, um dies zu feiern.Wenn Sie sich eine Gesamtübersicht verschaffen wollen, empfiehlt sich dazu die Redonda de Miradores. Auf dieser Allee werden Sie verstehen, warum Úbeda auch „die Stadt der tausend Hügel“ genannt wird. Einen guten Blick auf die Sierra Mágina und die „Olivenmeere“ (allein in Jaén wachsen über 65 Millionen Olivenbäume!) bieten auch die Aussichtspunkte San Lorenzo und San Francisco.

Olivenöl: das flüssige Gold von Úbeda

Das Spitzenprodukt der Region ist das Olivenöl mit der Herkunftsbezeichnung Sierra Mágina. Kein Wunder, dass es in typischen Gerichten wie den Andrajos (einem Gericht aus Mehlfladen, die meist mit Stockfisch und Kaninchen gegessen werden) und den Ochíos (Brot mit Paprikapulver) zum Einsatz kommt und es sogar ein Informationszentrum des Olivenanbaus und des Olivenöls gibt. Hier können Sie Olivenöl verkosten oder an einer Aktivität teilnehmen, wie z. B. der Besichtigung eines Olivenhains. Das beste Olivenöl können Sie in den verschiedenen Tapas-Bars und Restaurants der Stadt probieren. Einige sind zudem äußerst originell – z. B. wie ein Zugabteil – eingerichtet. Sollten Sie Úbeda während den „Gastronomischen Tagen der Renaissance“ (zwischen Januar und März) besuchen, können Sie zudem die typischen Gerichte aus dieser Epoche kosten. Aber dies ist nicht das einzige große Event der Stadt: Seit Jahren finden hier außerdem zwischen Mai und Juni das angesehene Internationale Musik- und Tanzfestival oder im Juli die Renaissance-Feste mit Ausstellungen, Konzerten und Abendessen rund um diese Epoche statt.Noch ein letzter Tipp: Úbeda ist auch für ihr Kunsthandwerk bekannt. Wer ein schönes Mitbringsel sucht, wird sicher in den Töpfereien fündig, wo man den Töpfern auch bei der Arbeit zusehen kann.

Das sollten Sie nicht versäumen

Sehenswertes


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Praktische Informationen

Anreise – Informationen zu Verkehrsmitteln


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Anreise nach Flugzeug

Anreise nach Zug

  • Der Bahnhof Linares-Baeza liegt 26 Kilometer von Úbeda entfernt.

  • Von hier gibt es eine Direktverbindung u. a. mit Madrid (mind. 3 Stunden und 15 Minuten), Sevilla (ca. 2 Stunden und 45 Minuten) oder Málaga (ca. 2 Stunden und 40 Minuten).

  • Úbeda können Sie per Auto und Taxi (20-30 Minuten) oder Bus (etwa 50 Minuten) erreichen.

  • Der Hochgeschwindigkeitsbahnhof in Córdoba befindet sich rund 150 Kilometer entfernt.

  • Ticketreservierung

Anreise nach Bus

  • Der Busbahnhof von Úbeda liegt neben der Altstadt, 5 bis 20 Gehminuten von den wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten entfernt.

  • Hier gibt es Direktverbindungen nach Baeza (etwa 15 Minuten), Granada (etwa 2 Stunden), Málaga (ca. 4,5 Stunden) oder Madrid (ca. 4 Stunden).

Anreise Auto

  • Wenn Sie aus dem Norden anreisen (z.B. aus Madrid): Schnellstraße A-4 bis Bailén und anschließend A-32.

  • Wenn Sie aus dem Süden anreisen (Granada oder Jaén): Schnellstraße A-44 und anschließend A-316.

Verkehrsmittel in Bus

  • Zwei Stadtbuslinien passieren die wichtigsten Orte der Stadt.

  • Sie fahren von etwa 7.00 bis 20.50 Uhr (Linie 1) bzw. von 7.00 bis 16.00 Uhr (Linie 2).

  • Weitere Informationen

Verkehrsmittel in Andere Verkehrsmittel

  • Die Altstadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden.

  • Die Taxis in Úbeda sind weiß mit einem granatroten Diagonalstreifen auf der Tür. Es gibt Taxihaltestellen in der Calle Corredera de San Fernando und der Calle San José (neben dem Busbahnhof).

  • Fahrrad. Die Stadt lässt sich problemlos mit dem Rad erkunden. Allerdings sollten Sie beachten, dass die meisten Straßen gepflastert sind und einige steil ansteigen. Einige Bereiche der Stadt verfügen über Radwege. Zudem ist Úbeda über einen 8,5 km langen Radweg mit Baeza verbunden. Diese Strecke ist äußerst empfehlenswert, wenn Sie gern Rad fahren.

Veranstaltungskalender

Ausstellungen, Festivals, Sport ...


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