Im ursprünglichen Kern der von den Iberern „Arse“ genannten und bei den Römern als „Saguntum“ bekannten Stadt sind noch heute zahlreiche archäologische Sehenswürdigkeiten und Fundstücke erhalten, die von der ehemaligen großen Bedeutung der Stadt zeugen. Heute steht die Stadt unter Denkmalschutz.
Das im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaute römische Theater steht unter Denkmalschutz. Beim Bau wurde die Wölbung des Bergs ausgenutzt, sodass es außergewöhnliche akustische Bedingungen bietet.
Die Belagerung der iberischen Siedlung Arse durch Hannibal rührte das alte Rom - und so wurde der Ort zum Lieblingsort der Römer. Auf dem Hügel, von dem aus die Stadt die Huerta von Valencia überblickt, befindet sich eine fast einen Kilometer lange Burg. Ihr großer Innenraum ist von römischen und mittelalterlichen Mauern umgeben. Die Burg ist in erster Linie arabischen Ursprungs, es finden sich jedoch auch Überreste aus iberischer und römischer Zeit. Die längliche Burganlage verfügt über sieben Plätze und noch heute sind Teile des Forums, der Zisternen, der Stadt- und Befestigungsmauern, der Basilika, der Kurie und der Tavernen aus römischer Zeit zu sehen.
Die Plaza Mayor von Sagunto ist mit Säulengängen umgeben und war im Mittelalter wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Von hier aus steigt man zum Judenviertel und zur Burg hinauf. An der Plaza Mayor sind Säulenschafte aus der Römerzeit erhalten. Der Platz wird von der gotischen Kirche Santa María dominiert, neben der das Rathaus mit seiner klassizistischen Fassade steht. Das Judenviertel hat enge Gassen, weiß getünchte Häuser und Spitzbögen, die die Straßen verbinden. Und in der Straße Calle Mayor befinden sich Adelspaläste von prächtigem Aufriss. Zeugen aus der Vergangenheit der Stadt sind auch die Salvador-Kirche, die Sangre-Einsiedelei, die Mauerreste des Dianatempels und das Tor des römischen Circus'.
In geringer Entfernung von Sagunto liegt El Puerto de Sagunto mit seinen insgesamt 13 km langen Sandstränden, die von Dünen durchzogen sind - ein idealer Fremdenverkehrsort.