Blick auf die Kirche Santa Ana von der Stadtmauer von Jerez de los Caballeros in Badajoz aus gesehen (Extremadura)

Jerez de los Caballeros

Badajoz

Es handelt sich um eine Stadt der Provinz Badajoz, in der verschiedenste Kulturen, Wissensgebiete und Kunststile, von der Prähistorie bis zur Gotik oder zum Barock, zusammen fließen.

Sie ist umgeben von Naturweideflächen, auf denen ausgezeichnetes Gras für das Weidevieh, die Grundlage ihrer Wirtschaft, wächst. Seine Altstadt wurde unter Denkmalschutz gestellt.

Jerez de los Caballeros geht auf die Phönizier zurück, aber die Stadt wurde auch von den restlichen Volksgruppen bewohnt, die sich auf der Iberischen Halbinsel niederließen. Der älteste archäologische Fund dieser Gegend ist der unter Denkmalschutz stehende Dolmen von Granja de Torriñuelo, nahe dem Malereien und interessante Grabbeigaben gefunden wurden. Römische Villen, westgotische Hinterlassenschaften und maurische Einflüsse prägen die Landschaft dieses Orts, der auf halbem Weg zwischen Portugal und Andalusien liegt. Diese kulturelle Vielfalt spiegelt sich auch in zahlreichen Traditionen und Bräuchen wider. Doch Extremadura war seit jeher Wiege von Entdeckern und Eroberern, und eben in Jerez de los Caballeros wurde der erste Europäer geboren, der den Pazifischen Ozean erblickte, Vasco Núñez de Balboa. Nach der Kolonisation Amerikas kehrten viele Adelige und Beamte in ihre Heimat zurück und brachten Schätze aus der Neuen Welt mit. Deshalb prägen das Stadtbild von Jerez de los Caballeros neben der Volksarchitektur seiner Wohnhäuser auch Klöster und Wallfahrtskirchen, Herrenhäuser und Paläste, alles überragt von der imposanten Templerburg arabischen Ursprungs.

Sehenswürdigkeiten

Die Stadtmauer von Jerez de los Caballeros ist eineinhalb Kilometer lang. Sie ist aus Bruch- und Quadersteinen (15.-16. Jahrhundert) auf den Resten der arabischen Mauern erbaut. Die mit Wehr- und Wachtürmen verstärkte Mauer besitzt mehrere Tore und umgibt die Templerburg aus dem 13. Jahrhundert, die im 16. Jahrhundert umgebaut wurde. Unter den kirchlichen Bauten sind vor allem die Kirche La Encarnación (16. Jahrhundert), San Bartolomé (15.-17. Jahrhundert), San Miguel (16.-18. Jahrhundert) und Santa Catalina (16. Jahrhundert) sowie das Kloster San Agustín hervorzuheben, in dem heute die Stadtverwaltung untergebracht ist. Bei der Zivilarchitektur sei besonders auf die Casa del Concejo (16. Jahrhundert), die Krankenhäuser San Bartolomé und La Caridad und die Palästedes Edlen Martínez de Logroño, des Markgrafen von La Lastra, der Guzmanes und der Grafen von t'Serclaes-Tilly hingewiesen. Die engen Gassen mit gekalkten Fassaden und steinernen Türmen hier und da sind in der Karwoche, einer Feierlichkeit von nationalem touristischem Interesse, Schauplatz der Osterprozessionen. Die in den Kirchen verehrten Figuren werden zu diesem Anlass zur Freude hunderter Teilnehmer durch die ganze Stadt getragen. Eine weitere gute Gelegenheit, Jerez de los Caballeros kennen zu lernen, ist der Salon des Schinkens. Einige Tage lang wetteifern die Produkte der Ursprungsbezeichnung Dehesa de Extremadura darum, zu den besten Schinken und Wurstwaren zu gehören, die aus dem Fleisch der Schweine der iberischen Rasse hergestellt werden, die mit Eicheln gemästet werden. Diesen kulinarischen Ausflug kann man mit Tomatensuppe, Lammbraten oder -ragout sowie verschiedenen Käsesorten fortsetzen. Alle Gerichte sollten dabei mit den ausgezeichneten Olivenölen der Gegend zubereitet werden. Am besten schmecken sie mit einem guten Glas Weinen der Herkunftsbezeichnung Ribera del Guadiana.

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