Daroca ist die Hauptstadt des Jiloca-Tals, ein früheres Grenzstädtchen. Das Städtchen hat ein vielfältiges, künstlerisches und architektonisches Gebäudeensemble zu bieten, das zweifellos von großem Interesse ist und eine Mischung aus islamischem und christlichem Stil darstellt. Der historische Ortskern steht unter Denkmalschutz.
Daroca liegt 83 Kilometer von Zaragoza entfernt und ist bekannt als „die Stadt der sieben Sieben“, weil sich hier so viele verschiedene und herrliche Sehenswürdigkeiten befinden. Die mittelalterliche Altstadt ist umgeben von einer 3,5 Kilometer langen Stadtmauer aus dem 13. und 14. Jahrhundert. An einer Stelle erheben sich die Reste der mittelalterlichen Burg.
Dazu gehören auch zwei Gotteshäuser, die im romanischen Stil begonnen und im Mudéjar-Stil beendet wurde: die Kirchen Santo Domingo de Silo und San Juan de la Cuesta (12.-13. Jh.). In der Stiftskirche Santa María (16. Jahrhundert) befindet sich die Capilla de los Corporales, eine Reliquie, die in einem außerordentlich schönen Goldschmiedekunstwerk erhalten ist. Ebenfalls sehenswert sind die Kirche San Miguel im romanisch-barocken Stil oder das Piaristenkloster (Mitte des 18. Jahrhunderts), das Kloster Santa Ana und das Kloster Rosario (15. Jahrhundert).Unter den zivilen Gebäuden ist besonders auf die Casa de los Luna, einige palastartige Herrenhäuser ebenso wie das Barrio de la Morería – das Maurenviertel – mit Renaissance- und Barockgebäuden aus dem 16. und 17. Jahrhundert hinzuweisen. Neben den Gebäuden und der typisch aragonesischen Gastronomie stellen auch die Feiern zu Fronleichnam und das internationale Festival für Alte Musik gute Gründe für einen Besuch des Städtchens dar.