Biosphärenreservat von Muniellos
Im Herzen Asturiens
Im westlichen Teil Asturiens liegt das Biosphärenreservat von Muniellos, dessen Gebiet erst kürzlich um den Oberlauf der Flüsse Narcea, Degaña und Ibias erweitert wurde. In dieser Berglandschaft befindet sich der größte Eichenwald der Iberischen Halbinsel und einer der besterhaltenen Europas.
Der Narcea und seine Nebenflüsse, z.B. der Muniellos und der Tablizas, durchziehen dieses weite, über 500 km² große Gelände, das neben dem Biosphärenreservat von Muniellos auch die Oberläufe des Narcea, des Degaña und des Ibias umfasst. Berge, Täler und eine Vielzahl von Bächen prägen diese Landschaft, in der die asturische Natur noch in nahezu unberührten Zustand erhalten ist. Den wichtigsten Teil des Reservats bilden die Berge von Muniellos, La Viliella und Valdebois, da sich dort der größte Eichenwald (Stileichen) der Iberischen Halbinsel und einer der bedeutendsten Europas befindet. Neben den Eichen wachsen an den üppig grünen Berghängen auch andere für feuchte Wälder typische Bäume wie Birken, Stechpalmen, Eiben und Buchen, während man in den Ufergebieten am Oberlauf des Narcea und seiner Nebenflüsse vorwiegend Eschen und Pappeln findet. Eine der interessantesten Routen durch das Reservat führt bis zu den Lagunen des Bergs Pico de la Candanosa, die vor tausenden von Jahren durch einen Gletscher entstanden sind. Die weiten Wald- und Unterholzgebiete des Reservats dienen als Lebensraum für Braunbären, Wölfe, Füchse, Wildschweine, Rehböcke und andere typische Arten der kantabrischen Fauna. Die Erklärung des Gebiets zum Biosphärenreservat ermöglicht eine nachhaltige Entwicklung der Ortschaften dieses Naturschutzgebiets mit Rücksicht auf die Erhaltung des Naturerbes.
Biosphärenreservat von Muniellos
Fürstentum Asturien
Asturien (Fürstentum Asturien):
- Cangas del Narcea
Activa JS
Wissenswertes
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Kulturelle Information
Dieser einzigartige Naturraum umfasst Gemeinden wie Ibias, Degaña und Cangas de Narcea. In letzterer befindet sich auch das Kloster von Corias.
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Umweltinformation
Das Reservat von Muniellos zeichnet sich durch seine weitflächigen Wälder aus, in denen man eine Vielzahl laubabwerfender Baumarten wie die Birke, die Buche, die Stechpalme, die Eibe und vor allem die Eiche findet. Im Bereich der Fauna des Reservats stechen Tierarten wie der Kantabrische Braunbär, der Wolf und der Auerhahn hervor.
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Besucherinformation
Die Erlaubnis für einen Besuch im Reservat ist bei der Asturischen Umweltbehörde zu beantragen, die maximal 20 Zutrittsgenehmigungen pro Tag ausstellt. Das Besucherzentrum des Reservats befindet sich in Tablizas, das zur Gemeinde Cangas del Narcea gehört. In diesem Zentrum findet der Besucher eine Ausstellung über die Naturmerkmale des Reservats und erhält ausführliche Informationen über die Wanderwege durch das Gelände.
Ideen zur Anregung