Die gotische Kathedrale ist das große Gotteshaus Valencias und ihr Turm El Miguelete eines der Wahrzeichen der Stadt.
Der Bau der Kathedrale begann am 13. Jh. über einer alten Moschee, sie erfuhr allerdings bis zum 17. Jh. zahlreiche Änderungen. So fanden verschiedene Baustile Anwendung, unter denen der gotische Stil vorherrscht. Zu den Schmuckstücken des Inneren gehört die Kapelle des Heiligen Kelches, der ehemalige Stiftssaal mit seinem wunderschönen Sterngewölbe, einem Abbild des Himmels mit den 12 Aposteln und der Krönung der Jungfrau. Ihr wichtigstes Objekt ist ohne Zweifel die Reliquie des Heiligen Kelches, ein Becher aus dem 1. Jh. n. Chr., mit dem Jesus der Überlieferung nach die Eucharistie einführte. An der Außenfassade sind das romanische Palau-Tor mit Mudejar-Elementen - die älteste der Kathedrale - und das Apostel-Tor aus dem 14. Jh. hervorzuheben. An diesem tagt jeden Donnerstag um 12.00 Uhr das Wassergericht. Diese Institution wurde im Mittelalter von König Jakob I. eingeführt und besteht aus acht Landarbeitern, die alle zwei Jahre von den Wasserrechtlern des Anbaugebiets von Valencia gewählt werden. Ihr Ziel ist es, in Fragen der Bewässerung und der Wasserverteilung des Turia-Flusses in einem mündlichen Verfahren auf Valencianisch, deren Entscheidung unanfechtbar sind, Recht zu sprechen. Dieses Wassergremium oder „Tribunal de las Aguas“ ist heute noch als Modelleinrichtung erhalten und wurde in das Immaterielle Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
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Kathedrale von Valencia
Plaza Almoina, s/n
46003 Valencia, Valencia-València (Autonome Gemeinschaft Valencia)
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